Der Ausgleich unterschiedlicher Frequenzen, die Koppelung mit anderen Geräten, der Austausch von Signalen und bedürfnisgerechte Einstellungsmöglichkeiten – Hörgeräte moderner Prägung sind nicht nur leicht und leistungsstark, sondern bieten Ihnen je nach Preiskategorie auch eine Vielzahl an Funktionen.

Aufgrund der verbauten Technik können Hörgeräte jederzeit auch als Minicomputer angesehen werden. Je mehr Technik in einem Hörgerät steckt, desto höher sind auch Qualität, der persönliche Nutzen und der Anschaffungspreis. Dementsprechend lassen sich Hörgeräte in verschiedene Preiskategorien bzw. Kostenklassen unterteilen.

Aufteilung nach Kostenklasse für Ihre individuell maßgeschneiderte Wahl

1. Kategorie Basic (Einfach, gut und günstig)

Ein Hörgerät aus dieser Preis- bzw. Kostenklasse bietet eine solide Konstruktion und Technik, ist ideal geeignet für ein gutes Verstehen von ein oder zwei Gesprächspartnern und in vielen Fällen mit integrierter Störgeräuschunterdrückung, Rückkopplungskontrolle und eingebautem Richtmikrofon ausgestattet.

Zuzahlungsfreie Hörgeräte sind bereits ab 0 Euro erhältlich. Für eine vergleichsweise geringe Zuzahlung erhalten Sie sogar Varianten, die für ein verbessertes Verstehen sorgen und über eine App gesteuert werden können.

2. Kategorie Mittelklasse

Hierbei handelt es sich um Geräte mit Zuzahlung ab etwa 399 Euro. Im Rahmen der unterschiedlichen Kostenklassen finden Sie hier Economy-Geräte, die auf den täglichen Einsatz zugeschnitten sind. Neben den Eigenschaften der Basic-Klasse bieten Geräte dieser Art zusätzlich beispielsweise einen natürlichen Klang, ein automatisches Richtmikrofon, feinere Einstellungen, eine vollautomatische Steuerung und einen IP-Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit.

Je nach Modell sind auch Fernbedienung, Akku, Funktionen zur Tinnitusmaskierung oder eine Frequenzkompression zum besseren Hören hoher Töne möglich.

3. Kategorie Komfortklasse

Ab einem Preis von rund 800 Euro setzen Sie mit Geräten der Komfortklasse im Vergleich zu unteren Preiskategorien auf einen sehr natürlichen Klang, feinste Einstelloptionen und ein optimiertes Hören in geräuschvollen Situationen oder größeren Gruppen.

Zudem zählen hier oftmals zahlreiche Anpassungsautomatiken für unterschiedliche Hörumgebungen, eine Bluetooth-Ankoppelung an TV, Navi oder Smartphone sowie Mehrprogrammautomatiken und eine Unterdrückung impulsiver Schallquellen zum Leistungsportfolio.

4. Kategorie Spitzenklasse

Die Vorteile der einzelnen Kostenklassen zählen bei den Modellen der Spitzenklasse zum Standard. Zu den zusätzlich integrierten Funktionen zählen etwa das Streaming über Adapter, Wireless-Anbindung an Mobiltelefone, in Echtzeit verarbeitete Sprache, automatische Klangausrichtung und -qualität sowie eine moderne Lithium-Ionen-Akku-Technologie mit einer Betriebszeit von bis zu 24 Stunden.

Die Preiskategorien starten hier bei etwa 1.200 Euro und reichen bis zu Preisen um 2.000 Euro.

5. Kategorie High End

Der Name ist hier Programm. Von allen Kostenklassen bietet diese Kategorie die Hörgeräte mit Zuzahlung, die mit bester Qualität, der umfangreichsten Funktionalität und dem höchsten Komfortstandard überzeugen. Die Preise für diese High End Geräte fangen bei über 2.000 Euro an.

Dafür können Sie ein solches Hörgerät quasi multifunktional einsetzen und dank der technischen Finessen sowie der individuellen Abstimmungsmethoden stets gleichbleibend gut hören. Selbst im Theater, Kino und Kirche ist ein optimales Hörerlebnis gewährleistet.

Hörgeräte nach Kostenklasse im Überblick

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Hörgeräte nach Kostenklasse im Überblick

Diese zusätzlichen Kosten können auf Sie zukommen

Als Entscheidungskriterium für die Wahl des individuell passenden Hörgerätes sollten Sie zudem immer auch die Gesamtkosten im Blick behalten. Das gilt auch für Hörgeräte mit Zuzahlung.

Neben dem reinen Anschaffungspreis spielen hierbei vor allem diese zusätzlichen Aufwendungen eine relevante Rolle:

– Kosten für Zubehör und Verbrauchsmaterial

Mittlerweile erhalten Sie eine überaus große Auswahl an Zubehör für Ihr Hörgeräte. Das Spektrum an Möglichkeiten reicht hier von klassischen Basics (Batterien etc.) über Reinigungs- und Pflegeprodukte (Cerumenfilter, Reinigungstabletten und -sprays, Ultraschallreinigungsgeräte etc.) bis hin zu leistungs- und komfortfördernden Features (Streaming direkt ins Ohr, TV-Anbindung etc.).

Batterien müssen zum Beispiel mehrfach im Monat ausgetauscht werden. Pflegen Sie regelmäßig Ihr Hörgerät, muss immer ein Mindestbestand an Reinigungs- und Pflegeprodukte greifbar sein. Auch in Schallschläuche und ähnliche Verbrauchsmaterialien müssen Sie regelmäßig investieren. In höheren Preiskategorien steigen in der Regel auch die Kosten für Zubehör und Verbrauchsmaterial.

– Kosten für Reparatur und Wartung

Im Laufe der Zeit fallen bei Ihrem Hörgerät in der Regel auch Wartungs- und Reparaturkosten an. Während Sie dabei die Kosten für die Wartung durch den Abschluss entsprechender Wartungsverträge meistens im überschaubaren Rahmen halten können, reißen teurere Reparaturen schon einmal ein Loch in Ihre Haushaltskasse.

Gerade die qualitativ hochwertigeren Geräte mit besonders viel Technik im Inneren tragen zum Beispiel durch ein unabsichtliches Herunterstoßen schnell Schäden davon. Das ist gerade für Hörgeräte mit Zuzahlung ärgerlich. Wie hoch der Preis für die erforderliche Reparatur ist, ermitteln dann Experten wie Hörgeräteakustiker.

– Kosten für Hörgeräteversicherung

Besonders teure Reparaturen oder auch den Verlust Ihres Hörgerätes können Sie optional mit dem Abschluss einer Versicherung für Hörgeräte finanziell abdecken bzw. zumindest reduzieren. In vielen Fällen lohnen sich die damit verbundenen Versicherungsprämien.

Zwar sind gerade Hörgeräte mit Zuzahlung bei richtiger Handhabung und regelmäßiger Pflege sehr langlebig, schützt aber nicht vor Stürzen oder beispielsweise Diebstahl. In diesem Fall übernimmt eine Hörgeräteversicherung anteilig oder auch komplett die dadurch entstehenden Kosten.

Krankenkassen leisten finanzielle Unterstützung beim Kauf von Hörgeräten

Ein modern und technisch ausgereiftes Hörgerät wird dabei auch von gesetzlichen Krankenkassen als ein erfolgversprechendes Mittel angesehen, um Schwerhörigkeit oder zum Beispiel auch einen Tinnitus effektiv zu behandeln. Betroffene geraten so nicht in die soziale Isolation und nehmen wieder aktiver am Leben teil.

Bei der Finanzierung Ihres Hörgeräts können Sie unabhängig von den Kostenklassen daher in der Regel mit finanzieller Unterstützung von den gesetzlichen Krankenkassen rechnen. Seit dem 1. November leisten die Kassen diesbezüglich eine Kostenübernahme von maximal 784,94 pro Hörgerät. Es hängt dabei immer von der jeweiligen Krankenkasse ab, in welcher Höhe die Kostenübernahme letztendlich ausfällt.

Sie profitieren aber in jedem Fall im Hinblick auf die Hörgeräte mit Zuzahlung: So erhalten Sie exakt auf Ihr Hörproblem ausgerichtete Hörgeräte mit Zuzahlung und Modelle aus besonders günstigen Gerätekategorien sogar komplett zuzahlungsfrei.

Sind Sie dagegen privat versichert, übernimmt Ihre Krankenversicherung den im Vertrag individuell vereinbarten Betrag. Wichtig: Anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es bei privaten Krankenkassen keine pauschale Kostenübernahme.

Sie haben weitere Fragen zu den einzelnen Hörgeräteklassen? Kommen Sie beim HRM Hörstudio in Frankfurt oder Mühlheim am Main vorbei.

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