• Hörverstärker sind einfache Hörhilfen, die Geräusche verstärken, aber keine medizinische Anpassung bieten.
  • Sie eignen sich vor allem für Senioren mit leichtem Hörverlust oder als kurzfristige Unterstützung, z. B. beim Fernsehen.
  • Trotz günstiger Preise haben sie klare Grenzen, für eine gezielte und nachhaltige Verbesserung des Hörens sind individuell angepasste Hörgeräte die bessere Wahl.

Was sind Hörverstärker?

Hörverstärker

Hörverstärker sind einfache Geräte, die Geräusche lauter machen, und das ganz ohne individuelle Anpassung. Sie bestehen aus einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Hörer oder einem Ohrpassstück. Die Funktionsweise ist simpel: Geräusche und Stimmen werden aufgenommen, verstärkt und direkt ans Ohr weitergeleitet.

Wichtig zu wissen: Hörverstärker sind keine medizinischen Produkte. Das bedeutet, sie sind ohne Verordnung erhältlich, und ein Hörtest ist nicht notwendig. Allerdings können diese Geräte nicht auf einen individuellen Hörverlust eingestellt werden, sie erhöhen lediglich die Lautstärke.

Hörverstärker und Hörgeräte im Vergleich

Die folgende Tabelle bietet einen übersichtlichen Vergleich zwischen Hörverstärkern und Hörgeräten, um die Unterschiede in Funktion, Anwendung und Eignung besser zu verstehen und die passende Lösung für individuelle Hörbedürfnisse zu finden.

Kriterium Hörverstärker Hörgeräte
Zielgruppe Personen mit leichtem Hörverlust oder situativem Bedarf Personen mit dauerhaftem oder schwerem Hörverlust
Anpassung Voreingestellt, keine individuelle Anpassung nötig Individuell angepasst durch Hörakustiker
Verfügbarkeit Direkt erhältlich, sofort einsatzbereit Nur über Fachpersonal erhältlich, Rezept erforderlich
Preis Günstig Teurer, aber mit Zuzahlung durch Krankenkasse
Technologie Basisfunktionen, manche Modelle mit Bluetooth Hochentwickelt, z. B. mit Geräuschunterdrückung, Bluetooth, automatischer Anpassung

Die wichtigsten Vorteile

Der größte Vorteil von Hörverstärkern liegt im günstigen Preis. Bereits ab 20 Euro sind einfache Modelle erhältlich. Für viele erscheinen sie deshalb als attraktive Einstiegslösung.

Doch der Schein kann trügen. Zwar sind die Anschaffungskosten niedrig, dennoch sind Hörverstärker nicht immer die kostengünstigere Wahl. Denn für medizinisch anerkannte Hörgeräte haben Sie in vielen Fällen Anspruch auf eine Kostenbeteiligung durch die Krankenkasse. Diese Unterstützung kann, je nach Gerät, einen Großteil oder sogar den gesamten Kaufpreis abdecken.

Besonders bei Basismodellen oder bestimmten Geräten der Mittelklasse lohnt sich ein genauer Vergleich. Trotz geringerer Eigenbeteiligung erhalten Sie ein individuell angepasstes Hörsystem mit deutlich besseren Klangergebnissen.

Vor allem in komplexeren Hörsituationen, wie zum Beispiel in einer geräuschvollen Umgebung oder beim Verstehen leiser Stimmen, stößt ein einfacher Hörverstärker für Gespräche schnell an seine Grenzen. Ein angepasstes Hörgerät bietet hier eine wesentlich höhere Klangqualität und Sprachverständlichkeit.

Unser Team vom Hörstudio Rhein Main berät Sie gerne, welche Lösung für Ihre Bedürfnisse am sinnvollsten ist.

Diese Nachteile sollten Sie kennen

Hörverstärker

So günstig Hörverstärkergeräte auch erscheinen mögen, sie sind kein Ersatz für medizinische Hörgeräte. Denn lauter bedeutet nicht automatisch besser hören. Zwar verstärken sie alle ankommenden Geräusche, doch das geschieht ohne Rücksicht auf Relevanz oder Störfaktoren.

Geräuschverstärker erhöhen sowohl Stimmen als auch Umgebungsgeräusche, dazu zählen Straßenlärm, Wind oder das Stimmengewirr in einem Restaurant. Das erschwert das Verstehen oft zusätzlich, anstatt es zu erleichtern.

Ein weiterer wesentlicher Nachteil: Hörverstärkergeräte lassen sich nicht auf Ihr individuelles Hörvermögen anpassen. Jeder Mensch hört anders, doch diese Geräte bieten keine Möglichkeit zur Feinjustierung. Dadurch können sie Hörverluste nicht ausgleichen.

Im Gegenteil, minderwertige Modelle verstärken Töne unkontrolliert. Das kann nicht nur als unangenehm empfunden werden, sondern in manchen Fällen sogar das Gehör zusätzlich belasten oder schädigen.

Die verschiedenen Arten von Hörverstärkern

Hörverstärker für Senioren gibt es in verschiedenen Ausführungen, je nach Alltagssituation und individuellen Bedürfnissen. Während einfache Modelle schon sehr günstig zu haben sind, bieten höherpreisige Varianten mehr Funktionen.

Hörverstärker mit Kopfhörern

Diese Variante besteht aus einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Kopfhörer. Das Mikrofon nimmt Umgebungsgeräusche auf, der Verstärker verstärkt sie und gibt den Ton über den Kopfhörer wieder. Optisch ähneln diese Geräte oft kabellosen TV-Kopfhörern und wirken dadurch unauffällig. Sie sind besonders dann praktisch, wenn Sie sich auf bestimmte Geräusche konzentrieren möchten, etwa beim Fernsehen.

Hörverstärker mit Kinnbügelhörer

Ideal für vorübergehende Hörunterstützung im Alltag: etwa bei Gesprächen mit Freunden oder beim Fernsehen. Der Ton wird über ein Mikrofon aufgenommen und per Funk oder Bluetooth an den Kinnbügelhörer übertragen.

In-Ear-Hörverstärkergeräte

Sie sehen aus wie moderne Bluetooth-Kopfhörer, bieten aber deutlich mehr. Mit individuell einstellbaren Hörprofilen passen sich diese Hörverstärker für Senioren an unterschiedliche Hörsituationen an, selbst bei störenden Umgebungsgeräuschen. Eine diskrete und leistungsstarke Lösung für den mobilen Alltag.

Hörverstärker hinter dem Ohr

Diese Modelle erinnern stark an klassische Hörgeräte. Sie sitzen hinter dem Ohr und verfügen bei hochwertigen Ausführungen über verschiedene Hörprogramme. Oft lassen sie sich sogar kabellos mit TV-Kopfhörern oder einem Seniorentelefon verbinden, für mehr Komfort und bessere Verständlichkeit im Alltag.

FAQ

Hörverstärker sind besonders für Senioren sowie für Personen mit einem leichten Hörverlust geeignet. Sie können in Alltagssituationen eine erste Hilfe darstellen, beispielsweise beim Fernsehen oder bei Gesprächen im kleinen Kreis. Für fortgeschrittene Schwerhörigkeit sind sie jedoch nicht ausgelegt.

Nein, für Hörverstärkergeräte ist keine ärztliche Verordnung notwendig. Die Geräte gelten nicht als medizinische Hilfsmittel und werden daher auch nicht von der Krankenkasse bezuschusst. Anders sieht es bei Hörgeräten aus: Diese benötigen eine Verordnung vom HNO-Arzt, wenn eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgen soll.

Hörverstärker und Hörgeräte zählen beide zu den Hörhilfen, doch die Unterschiede sind gravierend. Hörverstärker sind voreingestellt und lassen sich nicht individuell anpassen. Hörgeräte hingegen werden von einem Hörakustiker präzise auf das Hörprofil des Trägers abgestimmt. Sie sind technisch komplexer und ermöglichen ein gezieltes Ausgleichen von Hörschwächen. Während Hörverstärker frei im Handel erhältlich sind, benötigen Sie für ein Hörgerät eine ärztliche Verordnung, profitieren dann aber auch von einer Kostenbeteiligung durch die Krankenkasse.

Hörverstärkergeräte basieren auf einer einfachen, aber effektiven Technik. Ein eingebautes Mikrofon nimmt die Umgebungsgeräusche auf und wandelt diese in elektrische Signale um. Diese werden über einen Verstärker lauter gemacht und anschließend über einen kleinen Lautsprecher, entweder im Ohrhörer oder im Ohrstück, wieder in hörbaren Schall umgewandelt.

Die Lautstärke kann in der Regel über einen einfachen Regler angepasst werden. Die Signalübertragung erfolgt je nach Modell per Kabel oder kabellos, etwa per Funk oder Bluetooth.

Einfache Modelle sind bereits ab etwa 20 Euro erhältlich. Geräte mit zusätzlicher Ausstattung oder speziellen Funktionen, zum Beispiel für die Fernsehnutzung oder als gezielter Hörverstärker für Senioren, können bis zu 400 Euro kosten. Es lohnt sich, vor dem Kauf genau zu prüfen, ob das gewählte Modell den individuellen Anforderungen gerecht wird.

Es gibt Apps, die das Smartphone in eine Art Hörverstärker verwandeln. Doch auch hier gilt: Diese Lösungen verstärken lediglich die Geräusche, bieten aber keine gezielte Anpassung an das persönliche Hörprofil. Eine fundierte Höranalyse oder eine individuelle Klanganpassung sind nicht möglich. Daher stellen solche Handy-Lösungen keine gleichwertige Alternative zu Hörgeräten dar, insbesondere dann, wenn es um echte Verbesserungen des Sprachverstehens geht.

TV-Hörverstärker sind speziell dafür entwickelt, den Fernsehton gezielt und deutlich zu verstärken. Diese Geräte bestehen meist aus zwei Komponenten: einem Empfangsteil, das mit dem Fernseher verbunden wird, und einem tragbaren Verstärker, der den Ton an Kopfhörer oder Lautsprecher weiterleitet.

Ein Hörverstärker für Fernseher ermöglicht es, den TV-Ton unabhängig von der allgemeinen Lautstärke klar und verständlich zu empfangen, ohne andere im Raum zu stören. Je nach Modell erfolgt die Signalübertragung kabellos, zum Beispiel via Funk oder Bluetooth. Das sorgt für maximale Bewegungsfreiheit beim Fernsehen.

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