• Ein Hörsturz ist ein plötzlicher, meist einseitiger Hörverlust ohne erkennbare Ursache, der häufig mit Symptomen wie Tinnitus, Schwindel oder einem Druckgefühl im Ohr einhergeht.
  • Je früher Sie einen Hörsturz erkennen und ärztlich abklären lassen, desto besser stehen die Chancen auf vollständige Heilung, oft heilt er sogar spontan aus.
  • Bleibt das Hörvermögen dauerhaft beeinträchtigt, kann ein individuell angepasstes Hörgerät vom Hörstudio Rhein Main helfen, die Lebensqualität wiederherzustellen.

Hörsturz: Wenn das Gehör plötzlich aussetzt

Hörsturz erkennen
Plötzlicher Hörverlust ohne erkennbare Ursache – oft ab 50

Ein Hörsturz tritt meist ohne Vorwarnung auf: Plötzlich hört man auf einem Ohr deutlich schlechter, oder sogar gar nichts mehr. Besonders beunruhigend ist dabei, dass sich keine erkennbare Ursache finden lässt. Genau das ist auch die medizinische Definition: Erst wenn keine äußeren oder inneren Auslöser festgestellt werden können, sprechen Fachleute von einem echten Hörsturz.

Bei dieser Form des plötzlichen Hörverlusts handelt es sich um eine sogenannte Schallempfindungsstörung. Die Ursache liegt im Innenohr, genauer gesagt in der Art und Weise, wie dort Schall verarbeitet wird. Ist dieses System gestört, können Geräusche nicht mehr korrekt in elektrische Signale umgewandelt und ans Gehirn weitergeleitet werden.

Ein Hörsturz kann ganz unterschiedliche Tonbereiche betreffen. Mal sind nur hohe oder nur tiefe Töne betroffen, manchmal auch das gesamte Hörspektrum. Auch die Intensität variiert stark: Während einige Menschen nur eine leichte Einschränkung bemerken, hören andere auf dem betroffenen Ohr fast nichts mehr.

Besonders häufig betroffen sind Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Kinder erleiden nur sehr selten einen Hörsturz. Daher ist es gerade für die ältere Generation wichtig, typische Warnzeichen ernst zu nehmen und rechtzeitig einen Hörakustiker oder HNO-Arzt aufzusuchen.

Woran kann man einen Hörsturz erkennen?

Ein Hörsturz kommt plötzlich, und oft ohne jede Vorwarnung. Die betroffene Person bemerkt, dass sie auf einem Ohr deutlich schlechter hört oder das Gehör ganz aussetzt. In der Regel ist nur ein Ohr betroffen. Wer einen Hörsturz erkennen möchte, sollte besonders auf typische Veränderungen in der Wahrnehmung von Tonhöhen achten.

Meist sind hohe Töne, wie Vogelgezwitscher oder Kinderstimmen, kaum noch hörbar. In diesem Fall sprechen Fachleute von einer sogenannten Hochtonschwerhörigkeit. Tiefe Töne, etwa das Brummen eines Motors, bleiben dagegen oft gut hörbar. Seltener betrifft der Hörverlust die tieferen Frequenzen. Dann handelt es sich um eine Tieftonschwerhörigkeit. Nur in Ausnahmefällen sind alle Tonbereiche betroffen.

Doch einen Hörsturz zu erkennen, bedeutet mehr, als nur auf das Gehör zu achten. Auch Begleitsymptome können Hinweise geben:

  • Tinnitus: Pfeifen, Rauschen oder Klingeln im Ohr treten häufig parallel auf.

  • Verändertes Hören: Töne klingen anders als gewohnt, teilweise doppelt oder unangenehm laut. Dieses Phänomen wird als Hyperakusis bezeichnet.

  • Schwindel: Das Gleichgewicht kann gestört sein.

  • Gefühlsstörungen rund ums Ohr: Ein pelziges oder taubes Empfinden kann ebenfalls ein Hinweis sein.

  • Druckgefühl im Ohr: Viele beschreiben es so, als wäre das Ohr verstopft oder mit Watte gefüllt.

Je schneller Sie diese Anzeichen deuten und handeln, desto besser.

Diagnose und Behandlung vom Hörsturz

Kostenloser Hörtest in Frankfurt Bergen-Enkheim und Nähe Maintal
Hörgerät hilft, wieder aktiv am Leben teilzunehmen – wir beraten gern

Einen Hörsturz zu erkennen, ist der erste Schritt, doch wie geht es danach weiter? In vielen Fällen bessert sich das Hörvermögen von selbst. Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen tritt eine sogenannte Spontanheilung ein. Innerhalb weniger Stunden oder Tage hören sie wieder normal. Bleiben die Beschwerden jedoch bestehen, sollten Sie umgehend ärztlichen Rat einholen.

Der Hörsturz ist eine sogenannte Ausschlussdiagnose. Das bedeutet: Erst wenn keine andere Ursache für den Hörverlust gefunden wird, wird ein Hörsturz diagnostiziert. Dazu gehören ausführliche Gespräche zur Krankengeschichte (Anamnese), eine Untersuchung des Gehörgangs (Otoskopie), Hörtests sowie Messungen der Trommelfellbeweglichkeit (Tympanometrie).

In manchen Fällen kann der Hörverlust auch ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein, etwa auf Morbus Menière, eine Thrombose oder Diabetes. Dann steht die Behandlung der zugrundeliegenden Krankheit im Vordergrund.

Ein kurzfristiger Hörverlust, wie er bei einem sogenannten Ohrinfarkt auftreten kann, verursacht in der Regel keine bleibenden Schäden. Wenn sich das Gehör jedoch nicht von allein regeneriert, können Kortisonpräparate und durchblutungsfördernde Medikamente eingesetzt werden. Ebenso raten Ärzte zu einem gesünderen Lebensstil mit mehr Bewegung, bewusster Ernährung und gezieltem Stressabbau.

Wenn das Hörvermögen dauerhaft beeinträchtigt bleibt, kann ein Hörgerät helfen, wieder aktiver am Leben teilzunehmen. In diesem Fall stehen wir vom Hörstudio Rhein Main Ihnen gern beratend zur Seite.

Wir unterstützen Sie dabei, das passende Hörsystem zu finden, individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.

FAQ

Ein Hörsturz tritt oft ohne Vorwarnung auf. Zwischen 40 und 100 von 100.000 Menschen pro Jahr sind betroffen, meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Typisch ist ein plötzlicher, einseitiger Hörverlust. Manche beschreiben es wie Watte im Ohr, andere berichten von Ohrgeräuschen oder sogar völliger Taubheit.

Wenn Sie solche Anzeichen bei sich feststellen, sollten Sie schnell handeln. Ein Hörsturz erkennen und richtig darauf reagieren kann entscheidend sein. Suchen Sie zeitnah einen HNO-Arzt auf, um die Ursache abzuklären und mögliche Therapien zu besprechen.

Die Diagnose „Hörsturz“ wird erst gestellt, wenn andere Ursachen ausgeschlossen wurden. Deshalb beginnt der HNO-Arzt mit einer ausführlichen Befragung: Wann ist der Hörverlust aufgetreten? Gibt es bekannte Vorerkrankungen? Liegt starker Stress vor? Auch Medikamente und Lärmbelastung spielen eine Rolle.

Es folgt eine Otoskopie, bei der das Ohr visuell untersucht wird. Ziel ist es, einen verstopften Gehörgang oder ein verletztes Trommelfell auszuschließen. Weitere Hörtests, Gleichgewichtsuntersuchungen oder Blutdruckmessungen können folgen, je nach individuellem Befund. Die Untersuchungen sind schmerzfrei und helfen dabei, einen Hörsturz sicher zu erkennen.

Auch wenn die genaue Ursache oft unklar bleibt, gibt es Maßnahmen zur Vorbeugung. Vermutet wird eine Durchblutungsstörung im Innenohr. Daher sind die Empfehlungen ähnlich wie bei der Vorbeugung eines Herzinfarkts: Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung und dem bewussten Umgang mit Stress.

Rauchen und hohe Blutfettwerte verschlechtern die Durchblutung, verzichten Sie daher auf Nikotin. Wer häufig lauter Umgebung ausgesetzt ist, etwa durch Arbeit oder Freizeitaktivitäten, sollte einen passenden Gehörschutz verwenden. Im Hörstudio Rhein Main bieten wir Ihnen dafür individuelle Lösungen.

Und denken Sie daran: Einen Hörsturz zu erkennen, bedeutet auch, ihn ernst zu nehmen. Gönnen Sie sich im Krankheitsfall ausreichend Ruhe und Schonung.

Hörgeräte Beratung und Kauf Nähe Fechenheim. Beratung zu IDO Hörgeräten Nähe Bad Vilbel in Frankfurt Bergen. Beraten lassen in Frankfurt zu Nulltarif Hörgeräten.

Jetzt diesen Beitrag teilen!

Filialen
Hörakustik Bergen
Frankfurt-Ost
Bergen

HRM Hörstudio Rhein-Main GmbH
Vilbeler Landstraße 218
60388 Frankfurt Bergen-Enkheim

Tel.: 06109-5085620
Fax: 06109-5085621
E-Mail: bergen@hrm-ffm.de

4,9 119 Rezensionen

HRM Enkheim
Frankfurt
Enkheim

HRM Hörstudio Rhein-Main GmbH
Borsigallee 59
60388 Frankfurt Bergen-Enkheim

Tel.: 06109-7390426
Fax: 06109-7392247
E-Mail: enkheim@hrm-ffm.de

4,9 95 Rezensionen

HRM Mühlheim
Kreis – Offenbach
Mühlheim

HRM Hörstudio Rhein-Main GmbH
Bahnhofstraße 40
63165 Mühlheim am Main

Tel. 06108-8251717
Fax: 06108-8251718
E-Mail muehlheim@hrm-ffm.de

4,9 123 Rezensionen