Wenn das Gehör nicht mehr so funktioniert, wie es sollte, denken die meisten Menschen sofort an ein Hörgerät. Sie erkundigen sich nach einem Hörakustiker, um sich im Rahmen einer Hörberatung vor Ort über eine passende Lösung zu informieren. Liegt ein Hörschaden vor, ist das auch tatsächlich der richtige Weg.

Bei einer leichten Hörminderung ohne Hörschaden können aber auch andere Maßnahmen helfen. Beispielsweise, um eine altersbedingte Schwerhörigkeit aufzuhalten oder zu verlangsamen.

Genau wie viele andere Bereiche unseres Körpers lässt sich nämlich auch das Gehör trainieren, sodass es mit der Zeit wieder leistungsfähiger wird. Wie das funktionieren kann, zeigen die Tipps in diesem Beitrag.

Was ist überhaupt Hörtraining?

Eine Hörminderung oder Schwerhörigkeit tritt in den meisten Fällen nicht plötzlich, sondern schleichend auf. Oft vergehen Jahre, bis Betroffene feststellen, dass sie nicht mehr so gut hören. In dieser langen Zeit erhält das Hörzentrum in unserem Gehirn weniger Hörinformationen.

Die unschöne Folge lässt sich mit einem Muskel vergleichen, der über einen längeren Zeitraum nicht beansprucht und immer schwächer wird: Das Hörzentrum bildet sich zurück. Hörakustiker sprechen in diesem Zusammenhang von einer Hörentwöhnung. Das Hörzentrum im Gehirn kann die ankommenden Hörinformationen immer schlechter verarbeiten.

Dieser Prozess kann mit einem gezielten Hörtraining verhindert oder gestoppt werden. Es gibt mittlerweile spezielle Hörtherapien, häufig reicht es aber bereits aus, zu Hause verschiedene Übungen durchzuführen. Wichtig ist jedoch, dass diese Übungen konsequent und regelmäßig durchgeführt werden.

Auch einfache Verhaltensänderungen im Alltag können das Hörvermögen wieder verbessern. Im Rahmen einer Hörberatung vor Ort erhalten Sie von Ihrem Hörakustiker weiterführende Informationen und Tipps.

Besser hören ohne Hörgerät: Lebensgewohnheiten verändern

In immer mehr Studien zeigt sich, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Tabakkonsum gibt. Bei Rauchern soll die Wahrscheinlichkeit, dass sie schwerhörig werden, sogar um 70 Prozent höher sein.

Das lässt sich auch relativ einfach erklären: Die Zellen im Innenohr sind nämlich auf Sauerstoff und eine gute Durchblutung angewiesen. Konsumieren wir über einen längeren Zeitraum Nikotin, leiden die Zellen und können nicht mehr so gut funktionieren.

Außerdem empfiehlt es sich, die Lautstärke in der direkten Umgebung nach Möglichkeit zu reduzieren. Je nach Hördauer kann beispielsweise laute Musik mit mehr als 85 Dezibel bereits zu einem Gehörschaden führen. Weiterhin ist es wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, denn auch die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen hat auf das Hörvermögen einen großen Einfluss.

Es ist vor allem auf B-Vitamine, Folsäure, Zink und Magnesium angewiesen. Trotzdem sollten Sie auf ausreichende Bewegung achten. Körperliche Betätigung sorgt für eine bessere Durchblutung, und von ihr hängt es wiederum ab, wie gut die einzelnen Schwingungen im Innenohr in Nervenimpulse umgewandelt werden.

Besser hören ohne Hörgerät, geht das?

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Besser hören ohne Hörgerät, geht das überhaupt?

Einfache Übungen zum Hörtraining

Nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit, um sich an einem ruhigen Ort bewusst auf die Umgebungsgeräusche zu konzentrieren. Das kann zu Hause, aber auch draußen in der Natur sein. Schließen Sie die Augen und fokussieren Sie sich darauf, jedes einzelne Geräusch bewusst wahrzunehmen.

Zum Beispiel:

  • Vogelgezwitscher durch das Fenster

  • Geräusche aus der Nachbarwohnung

  • das Rascheln der Blätter unter den Füßen während eines Spaziergangs

  • der Wind in den Bäumen

So trainieren Sie Ihrem Unterbewusstsein an, auch leise Geräusche wieder besser wahrzunehmen. Für eine andere Übung legen Sie leise Musik auf. Bewegen Sie sich dann ganz normal im Zimmer und konzentrieren Sie sich darauf, den Text zu verstehen oder einzelne Instrumente herauszuhören.

Verändern Sie dabei immer wieder die Lautstärke und gehen Sie zwischendurch auch ruhig mal in einen Nebenraum. Oder Sie bitten jemanden, Ihnen etwas vorzulesen und sich dabei gleichzeitig im Raum zu bewegen.

Schließen Sie dann wieder die Augen, lauschen Sie aufmerksam und versuchen Sie zu ergründen, wo sich die Person gerade befindet und aus welcher Richtung die Stimme kommt. Besser hören, ohne Hörgerät: Das kann also durchaus funktionieren!

Wer kann oder sollte die Übungen durchführen?

  • Alle, die Ihrem Gehör etwas Gutes tun wollen

  • Menschen, die konsequent genug sind, die Tipps für „Besser hören ohne Hörgerät“ regelmäßig durchzuführen

  • Personen mit einer leichten Hörminderung, bei denen die Lebensqualität bisher nicht beeinträchtigt ist.

Im Zweifelsfall lieber zur Hörberatung vor Ort

Wenn Sie unsicher sind, ob nicht doch ein echter Hörschaden vorliegt, suchen Sie unbedingt einen Hörakustiker auf. Im Rahmen einer Hörberatung vor Ort kann festgestellt werden, ob ein Hörgerät die optimale Lösung für Sie ist.

Besser hören ohne Hörgerät ist zwar für die Mehrheit das erklärte Ziel, ist die Schwerhörigkeit jedoch schon stark ausgeprägt oder fortgeschritten, führen die genannten Tipps meist zu keinem Erfolg mehr.

Mit einem Hörgerät gewinnen Sie dann wieder deutlich an Lebensqualität. Wir vom HRM Hörstudio in Frankfurt und Mühlheim am Main sind gerne Ihr kompetenter Ansprechpartner.

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