Hörgeräte müssen zu den Hörumgebungen passen, in denen Sie sich meistens bewegen. Das kann bedeuten, dass Sie ein ganz spezielles Gerät benötigen, doch es lassen sich die modernen digitalen Hörgeräte auch an verschiedene Hörumgebungen anpassen. Wie das funktioniert und was sich für Sie am besten eignet, erfahren Sie durch eine Beratung beim Hörakustiker vom HRM Hörstudio.

Test Ihrer Hörumgebung beim Hörakustiker

Ein Audiologe ist ein Spezialist für Hörgeräte und als solcher darauf geschult, passende Hörgeräte für die spezifischen Hörsituationen zu empfehlen, in denen Sie sich meistens befinden.

Er berücksichtigt drei wesentliche Faktoren:

  • Ihren aktuellen Hörverlust

  • Ihren Lebensstil

  • Ihre Vorlieben

Wichtig zu wissen: Auch die modernen, digitalen Hörhilfen sind ab Werk bisher nicht eingestellt. Sie sind praktisch auch noch nicht nutzbar. Der Hörakustiker passt das Gerät individuell an und programmiert es, damit es für Sie funktioniert. Es muss nämlich Ihr spezifisches Hörverlustmuster ausgleichen. Zu diesem Zweck benötigt es eine Kalibrierung.

Nun mag es sein, dass Sie nicht überall, aber in ganz bestimmten Umgebungen mit einer speziellen Geräusch- und Lärmsituation die akustische Unterstützung benötigen. Es könnte sich sogar nur um eine einzige Hörumgebung handeln, so etwa um Ihren Platz im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Das ist zwar relativ selten, doch auch für eine solche Sondersituation lässt sich das Hörgerät einstellen. Der Hörakustiker probiert mit Ihnen aus, in welcher Hörumgebung Sie mehr oder weniger große Probleme haben.

Bei fast allen Menschen setzt der Hörverlust schleichend ein. Anfangs sind es in der Tat nur wenige Hörumgebungen, in denen Sie das Gerät benötigen. Der Hörakustiker passt es an Ihren Hörverlust an und erläutert Ihnen, wie Sie es in verschiedenen Umgebungen per App selbst einstellen. So ist es möglich, die Lautstärke zu erhöhen oder zu verringern, verschiedene Programme auszuwählen, die Geräuschunterdrückung zu verändern oder gar das Hörgerät so zu optimieren, dass Sie damit Telefonate empfangen und Musik hören können.

Was können die modernen Hörgeräte?

Hörgeräte für verschiedene Hörumgebungen

Hörgeräte für verschiedene Hörumgebungen

Sie sind vielseitig und digital. Vor allem lassen sie sich an jeden Hörverlust und jede Hörumgebung anpassen. Wie das im Detail funktioniert, erfahren Sie während der Beratung beim Hörakustiker. Schon der HNO-Arzt stellt eine Diagnose zu Ihrem Hörschaden, welche der Erstanpassung des Hörgeräts dient. Diese Diagnose ist die Basis für die Verschreibung des Geräts, doch der Hörakustiker muss es noch genauer anpassen.

Er erstellt ein Audiogramm, das Ihr Hörvermögen detailliert veranschaulicht. Anschließend übernimmt er Ihre weitere Versorgung. Zu dieser gehören auch Empfehlungen zu geeigneten Hörgeräten, deren Programmierung und die Einstellung des gewählten Geräts auf Ihren individuellen Hörverlust. Zudem zeigt Ihnen der Hörakustiker verschiedene Funktionen am Gerät, die sich für Sie optimal eignen.

Hörverluste sind prinzipiell unterschiedlich stark ausgeprägt – sowohl zwischen einzelnen Personen als auch bei einem Menschen im Verlaufe seines Lebens. Nicht alle Hörgerätemodelle eignen sich für sämtliche Hörumgebungen und für jeden Hörverlust. Sollte dieser hochgradig ausfallen, benötigen Sie ein Powergerät mit digitaler Störgeräuschunterdrückung und einem ausgeklügelten Rückkopplungsmanagement.

Ihre Mitwirkung während der Beratung beim Hörakustiker

Sie beschreiben dem Hörakustiker Ihr subjektives Empfinden in verschiedenen Hörumgebungen und -situationen. Die Ausstattung des Audiologen erlaubt die Simulation jeder spezifischen Hörumgebung und Alltagssituation. Dadurch lässt sich der Anpassungsprozess verkürzen, was wiederum die Zahl der Folgebesuche minimiert. Es geht auch darum, ob Sie nur ein oder doch zwei Geräte benötigen.

Bei einem beidseitigen Hörverlust sind zwei Geräte unumgänglich, weil Ihre beiden Ohren Signale an das Gehirn senden, welches diese verarbeitet. Das führt zum sogenannten binauralen Hören, was uns überhaupt erst die Lokalisierung einer Schallquelle, das Einordnen einer bestimmten Lautstärke und das grundlegende Sprachverständnis ermöglicht. Ihr subjektives Hörempfinden bezieht der Hörakustiker vom HRM Hörstudio Rhein-Main ebenfalls mit ein.

Aus diesem Empfinden und den sogenannten In-Situ-Messungen, die das Audiogramm darstellt, errechnet der Hörakustiker mit verschiedenen Berechnungsformeln die optimale Einstellung Ihres Hörgeräts. Er stellt zudem Richtwerte für die pegel- und frequenzabhängige Verstärkung sowie den maximalen Ausgangsschalldruckpegel fest.

Fazit

Hörschäden fallen höchst unterschiedlich aus und ändern sich meistens im Laufe des Lebens. Eine Hörbeeinträchtigung kann durchaus von der spezifischen Hörumgebung abhängen. Nur durch eine eingehende Beratung beim Hörakustiker lassen sich für alle Szenarien die passenden Hörgeräte finden und justieren.

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